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Orte

Christuskirche Düsseldorf

Christof Wolff

Christuskirche Düsseldorf

Schwellenangst bei sakralen Gebäuden? Fehlanzeige. Die schöne Backsteinkirche in Düsseldorf-Oberbilk lockt mit ihrem Kulturprogramm und Gottesdiensten der ganz anderen Art seit Jahren unterschiedlichste Menschen an. Ob Vinylpredigt, Poesie-Gottesdienst oder Songslam, wer über diese Kirchenschwelle tritt, wird überrascht. Kann es schönere Voraussetzungen für einen gelungenen Slam geben?

Landtag NRW

Ende der 80-er Jahre bezog der Landtag NRW ein neues Gebäude am Rheinufer, unweit des Hafens. Wegen seiner kreisförmigen Anlage wurde es im Volksmund rasch „Bienenkorb“ getauft. Naturgemäß herrscht hier reges Treiben und wortreicher Schlagabtausch gehört zum politischen Geschäft. Unsere Poet*innen, die hier im Plenarsaal gegeneinander antreten, werden alles daran setzen, an diesem ungewöhnlichen Ort mit ihren Wortgefechten eine Sternstunde des Poetry Slam abzuliefern. Weil Politik eben manchmal auch Poesie braucht.

Pitcher

Der Pitcher Poetry Slam ist der Club-Poetry-Slam in Düsseldorf. 2005 im Pretty Vacant gegründet, hat er seit 2012 sein Zuhause in der Rockkneipe in Düsseldorf-Friedrichstadt. Vor bis zu 150 Zuschauern fährt der Slam die Größen und Newcomer der Szene Monat für Monat auf. Spezial-Ausgaben kehren zu den Punkrock-Wurzeln des Slam zurück. Beispiele gefällig? Beim „Jan-Slam“ dürfen nur Menschen mit dem Namen Jan antreten, und der „größte Slam der Welt“ hält wortwörtlich, was er verspricht: Zutritt zur Bühne erst ab 1,80 m gestattet. Kurz: Der Pitcher steht für das, was den Poetry Slam in seinem Herzen ausmacht: Rock'n'Roll mit Worten.

Tonhalle, Düsseldorf 2

Jan Roloff

Tonhalle Düsseldorf

Wenn die Poet*innen im Finale des Einzel-Wettbewerbs nach den Sternen greifen, geschieht das an einem eindrucksvollen Ort: Die Tonhalle ist ein ehemaliges Planetarium. Das imposante runde Gebäude mit der riesigen Dachkuppel liegt unübersehbar direkt am Rhein, unweit der Altstadt. Heute beherbergt es Düsseldorfs schönsten Konzertsaal und ist berühmt für seine Akustik. Das perfekte Ambiente, wenn es nicht nur ein wenig feierlich wird, sondern auch buchstäblich auf jedes Wort ankommt.

Kulturzentrum zakk, außen

Christof Wolff

Kulturzentrum zakk

In der alten Fabrikhalle im Stadtteil Flingern atmen die Wände Poetry Slam. Seit 1997 flirren gesprochene, geflüsterte, auch mal laut ausgerufene Worte durch die Räume. Zunächst versammelte sich ein neugieriges Publikum in der Kneipe, doch bald schon zog die „Poesieschlacht“, wie der Slam getauft wurde, in den Club um. Mittlerweile treten die Wortkünstler*innen in der großen Halle auf, wo sich jeden dritten Sonntag Hunderte Menschen einfinden, um ihnen zuzuhören. Eine großartige Fanbase also, die bei den Meisterschaften für Stimmung sorgen wird.